Was ist das eigentlich?

Strukturelle Körpertherapie

Strukturelle Körpertherapie ist eine Körper-Psycho-Methode und hat zum Ziel, mit Hilfe einer tiefen Bindegewebsmassage dem Körper zu einer besseren Aufrichtung zu verhelfen. Im „Körperpanzer“ eingeschlossene emotionale Blockaden und Traumata können durch eine ganzheitliche Herangehensweise gelöst werden.
Wie funktioniert es genau?

Was ist das System der Aufrichtung?

  • Das 10-Sitzungssystem wurde in den 50er Jahren von Dr. Ida Rolf (Rolfing) in Zusammenarbeit mit Moshe Feldenkrais (Feldenkrais) entwickelt
  • In 10 Basissitzungen wird die Körperstruktur des Klienten neu organisiert
  • Die Sitzungen orientieren sich an den Gesetzen der Schwerkraft, der SKT-Therapeut arbeitetam myofaszialen System
  • Die Sitzungen bauen aufeinander auf und jede Behandlung hat ein eigenes Thema
  • Die massageartigen Griffe sind auf die individuelle Situation des Klienten abgestimmt
  • Der Körper wird hierbei von außen nach innen neu strukturiert
  • Die Sitzungen teilen sich in Oberflächensitzungen, Beckensitzungen, Hals- und Kopfsitzungen,sowie Integrationssitzungen

Das Bindegewebe als „Organ der Form“

Arbeit an Faszien- und Bindegewebe

  • Faszien (Muskelhäute) sind Teile des gesamten Bindegewebes
  • Faszien sind um alle Muskeln und zwischen diesen gelagert
  • Faszien bestehen aus einer wässrigen Grundsubstanz und den eingelagerten Kollagefasern
  • Beim Verkleben der Faszien werden die Muskeln in ihrer Funktion eingeschränkt und
    dadurch die Körperstruktur negativ beeinflusst
  • Chronische Stressmuster hinterlassen Narben in den Faszien
  • Der SKT-Therapeut löst die verkürzten und verklebten Faszien – eine dauerhafte Aufrichtung
    wird möglich
  • Faszien sind die Mittler zwischen Körper und Seele – in ihnen sind viele Erinnerungen aus der
    individuelle Lebensgeschichte gespeichert

Woher kommt die Behandlung von Faszien?

Ida Rolfs Arbeit am tiefen Bindegewebe

Ida Rolfs Arbeit am tiefen Bindegewebe erlangte Bekanntheit unter dem Namen „strukturelle Integration“. Ihre damaligen Erkenntnisse wurden nunmehr auch sportwissenschaftlich bestätigt: Die Faszien, welche jeden Muskel umhüllen, verfügen über ausreichende Nervenzellen, um Informationen zur Formgebung abzuspeichern und neue Informationen im Sinne der Aufrichtung aufzunehmen. Diese Zellen fungieren zudem als Kraft- und Energiespeicher, jene Eigenschaften wurden bislang nur den Nervenzellen der Muskulatur zugeschrieben. Die Faszientherapie ist also schon lange bekannt, in den 30er Jahren von Professor Heine in Berlin noch als „weiches Bindegewebe“ bezeichnet, fungiert es heutzutage auch unter dem Begriff der „Matrix“.